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Liebe kennt keine Grenzen: Hochzeitsbräuche weltweit

  • Manuela Bossart
  • 12. Okt.
  • 3 Min. Lesezeit

Heiraten ist mehr als ein Fest. Es ist ein Ritual, das Menschen verbindet, Generationen überdauert und Kulturen widerspiegelt. Überall auf der Welt wird geheiratet. Doch wie unterschiedlich sich diese Feste gestalten können, zeigt ein Blick über den Tellerrand. Traditionen aus anderen Ländern und Kulturen faszinieren, berühren und inspirieren zunehmend auch Paare in der Schweiz.

Braut unter Nachtimmel im weissen Kleid mit leuchtender Kopfbedeckung
Hochzeitstraditionen gibt es weltweit ganz verschiedene

In diesem Artikel nehme ich dich mit in die verschiedensten Ecken der Welt für ein paar richtig coole Hochzeitsbräuche und Traditionen. Lass dich inspirieren!


Dies ist ein Gastbeitrag von Elena, der wunderbaren Hochzeitsplanerin von Adore Weddings. Ich freue mich sehr, dass sie hier ihre grosse Erfahrung rund um das Thema Hochzeiten und Verlobung mit euch teilt. Weil Reisen und Hochzeiten einfach irgendwie zusammengehören, bei weltweiten Hochzeitsbräuchen sowieso!


Indien: Farbenpracht und Verbundenheit

Indische Hochzeiten gehören zu den farbenfrohesten und emotionalsten Festen weltweit. Oft dauern sie mehrere Tage und beinhalten Rituale wie die Mehndi-Zeremonie, bei der kunstvolle Henna-Muster auf die Hände der Braut gezeichnet werden. Besonders schön: Das "Mangalsutra", eine symbolische Halskette, die der Bräutigam der Braut umlegt – als Zeichen ihrer tiefen Verbundenheit.


Schweden: Küsse und Gleichberechtigung

In Schweden dürfen Gäste Braut und Bräutigam küssen. Aber nur, wenn der oder die andere den Raum verlässt! Verlässt also der Bräutigam kurz den Festsaal, dürfen die männlichen Gäste der Braut ein Küsschen geben und umgekehrt. Dieser fröhliche Brauch bringt Humor in die Feier und unterstreicht spielerisch das Thema Gleichberechtigung.


Nigeria: Kultur, Stolz und Familie

In vielen nigerianischen Kulturen gibt es eine sogenannte traditionelle Hochzeit vor der standesamtlichen oder kirchlichen Trauung. Hier tragen Braut und Bräutigam farbenfrohe, aufwendig gestaltete Outfits in den Farben ihrer Familie. Die Feier ist laut, herzlich und voller Stolz, mit Tänzen, Musik und dem „Spraying“, bei dem Gäste Geldscheine über das tanzende Paar streuen, als Zeichen des Segens.

Hochzeitsfest in Nigeria mit lächelnder Frau und anderen Menschen im Vordergrund
Farbenfrohe Hochzeit in Nigeria

Mexiko: Papierkunst und Gemeinschaft

Mexikanische Hochzeiten sind farbig und voller Symbolik. Besonders schön ist das "Papel Picado": Kunstvoll geschnittene Papiergirlanden, die bei der Feier als Dekoration dienen. Ein weiteres Highlight ist der „Lazo“, ein symbolisches Band in Form einer Acht, das während der Zeremonie um Braut und Bräutigam gelegt wird, um ihre Vereinigung zu besiegeln.


Jüdische Traditionen: Zeremonie mit Tiefe

Eine jüdische Hochzeit ist reich an symbolischen Elementen. Unter der Chuppa, einem Hochzeitsbaldachin, geben sich Braut und Bräutigam das Jawort. Das Zerbrechen eines Glases am Ende der Zeremonie erinnert daran, dass selbst in Momenten des Glücks das Leben Zerbrechlichkeit in sich trägt – eine kraftvolle, tief berührende Geste.


Handfasting: Der keltische Liebesknoten

Eine besonders romantische Zeremonie mit alten Wurzeln ist das Handfasting. Ein Brauch, der aus keltischen Traditionen stammt. Dabei werden die Hände von Braut und Bräutigam mit Bändern oder Schnüren umwickelt, oft in Form eines Knotens. Dieser „Liebesknoten“ symbolisiert die Verbindung der beiden Seelen und ihre Entscheidung, gemeinsam durchs Leben zu gehen.

Heute findet das Handfasting auch ausserhalb des keltischen Raums immer mehr Anklang, als kraftvolles Ritual für Paare, die Wert auf Symbolik, Naturverbundenheit und persönliche Rituale legen.

Eine mit Henna verzierte Frauenhand mit Goldschmuck in der Hand eines Mannes in Indien
In Indien gehören hennaverzierte Hände zu Hochzeiten dazu

Inspiration für Schweizer Hochzeiten?

Viele Paare in der Schweiz lassen sich heute von globalen Hochzeitsritualen inspirieren – ohne dabei ihre eigene Herkunft aus den Augen zu verlieren. Vielleicht ist es eine symbolische Zeremonie mit kulturellem Bezug, ein Kleidungsstück, das eine Geschichte erzählt, oder eine Geste, die Brücken zwischen Familien schlägt.


Mit Adore Weddings Vielfalt feiern

Meine Leidenschaft für Hochzeiten ist tief verwurzelt. Doch sie endet nicht an Ländergrenzen. Auf meiner Backpacking-Reise durfte ich unterschiedlichste Kulturen hautnah erleben, Traditionen beobachten und spüren, wie viel Schönheit in der Vielfalt liegt. Diese Erfahrungen haben mich geprägt und sie fliessen heute in meine Arbeit bei Adore Weddings ein. Ich liebe es, gemeinsam mit meinen Paaren Elemente aus verschiedenen Kulturen in ihre Hochzeit zu integrieren, sei es durch Rituale, Symbole oder besondere Details. Denn Liebe ist universell und Hochzeiten dürfen das feiern.


Mit viel Liebe

Elena – Hochzeitsplanerin von Adore Weddings



 
 
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